250 Beiträge …

… habe ich nun veröffentlicht. Auch mit längeren Pausen (wie derzeit) gibt es doch immer wieder etwas, das ich aus meiner „Bogenwelt“ erzählen und zeigen möchte.

Mein Schießpensum ist längst nicht mehr so groß, wie es vor vielleicht zwei/drei Jahren war. Letzten Sonntag hatte ich den Bogen zum ersten Mal nach fast zwei Monaten wieder in der Hand. Beruflich viel zu tun, und auch sonst waren meine Tage ausgefüllt. Im August habe ich eine Veranstaltung mitorganisiert (10 Tage mit 300 Teilnehmern) … obwohl ich den Bogen dabei hatte, habe ich keinen einzigen Schuss abgegeben. Er hängt griffbereit an der Garderobe und ich kann jederzeit schießen, wenn ich möchte. Aber es ist nicht mehr so wie zu der Zeit, als ich „musste“.

„Musste“???

Nein, „müssen“ musste ich nie, aber ich habe das Training lange aus den falschen Gründen betrieben, aus einem ungesunden Ehrgeiz heraus. Statt einfach Freude am Schießen zu haben, habe ich mich zu vielem gezwungen, weil es angeblich sein musste. Quatsch – nichts muss sein! Ich muss der Welt nicht beweisen, wie tough ich bin. Zumal ich so tough gar nicht bin. 😉
Und es ist sinnvoll, seine Ziele und Erwartungen nach dem zu richten, was man zu investieren bereit ist. Ich bin mir fast sicher, dass mein Scheibenangst-Thema auch damit zusammen hängt, dass ich „Aufwand und Ertrag“ nicht realistisch eingeschätzt habe, sondern mehr wollte, als ich gab. Faulheit siegt eben nicht, sondern „ohne Fleiß“ gibt es „kein Preis“.

Seitdem ich mich nicht mehr zwinge, etwas erreichen zu müssen, geht es mir viel besser! Ich „muss“ nicht mehr, erwarte aber auch nicht mehr. Stehe ich an der Schießlinie oder am Pflock, versuche ich sauber zu schießen und einfach Freude am Tun zu haben. Jetzt, ohne Trainer, liegt meine eigene Entwicklung an mir allein.
Vor vier Tagen war ich mit Freunden im Parcours, und es war einfach schön! Spaß beim Schießen, Freude an den guten Gesprächen, …

… gute Laune bei einer Partie Nerf-Gun …

Video: Björn Eickhoff

… ein schöner Tag!

Oder das Wiesenturnier in Schiefbahn – mein erstes Turnier nach langer Zeit, bei dem es um nichts anderes als die Freude am Tun und das Wiedersehen mit den KollegInnen ging.

Und so gehe ich weiter auf meinem Bogenweg – und bin gespannt, wohin er führt!