Am 10.09.2022 hat unser Verein sein internes Turnier veranstaltet. Normalerweise wird darauf geachtet, dass alle Mitglieder teilnehmen können, egal mit welcher Bogenklasse. Aufgrund Abstimmungsschwierigkeiten wurde diesmal ein Parcours ausgewählt, der nicht für Compound zugelassen war. Schade, aber es ist eh schwierig, einen (neuen) zu finden, der in erreichbarer Nähe ist. Hoffentlich klappt es nächstes Jahr wieder!
Da ich zum Glück auch Recurve schieße, konnte ich trotzdem teilnehmen.
Die Wetteraussichten waren so gruselig, dass von fast 250 Mitgliedern letztlich nur 10 mitgefahren sind. Daher lohnte nicht einen Bus zu chartern, und wir fuhren mit PKW in Fahrgemeinschaften an den Sorpesee!
Der Parcours des BSV „Die Wildgänse“ ist ja immer eine Reise wert, wie ich auch schon in meinem Bericht aus 2021 geschildert habe. Alle paar Monate wird im Gelände gearbeitet, so dass man gewissermaßen bei jedem Besuch einen neuen Parcours vorfindet.
Auf der Hinfahrt regnete es, doch je tiefer wir ins Sauerland kamen, desto trockener wurde es. Meine Wetter-App prophezeite, dass der nächste große Regen erst um 15 Uhr einsetzen würde … also schnell ab ins Gelände!
Wir bildeten drei Gruppen, die mit etwas Abstand in den Wald zogen. „Wie üblich“ war der Parcours wieder sehr schön und herausfordernd gestellt. Selbst „Ferdi“, der Bison, hatte einen neuen Platz gefunden. Uns begegneten auch vier unentwegte Parcoursbauer, die sich vom Wetter nicht aufhalten ließen. Wir hatten vereinbart, vom weitesten Pflock das weiteste Ziel zu schießen. So ging es bergauf, bergab, über Wiesen und in den finsteren Tann.
Obwohl wir alle recht flott unterwegs waren und auf Pausen verzichteten, wurden wir doch reichlich nass … denn der große Regen setzte bereits gegen 14 Uhr ein, als unsere Gruppe noch sieben Ziele vor sich hatte. 😦
Leider hatte ich zuvor bereits mein Hütchen verloren, aber immerhin war es relativ warm, so dass man trotz der Nässe nicht fror.
Die Siegerehrung verlief kurz und schnell, denn wir wollten alle nach Hause. Platz 1 konnte sogar zweimal vergeben werden, denn zwei Kollegen haben mit dem Recurve 580 Punkte geschafft. Da ein Ziel wegen dem Umbau nicht geschossen werden konnte, wäre die Höchstringzahl nach unserer Wertung für 35 Ziele 700 Punkte gewesen. Starke Leistung von den beiden Kameraden!
(Ich habe leider nicht mal die Hälfte der beiden Gewinner erreicht, zu viele Pfeile blieben auf der Strecke und daher zu viele „M“ auf dem Schießzettel. Außerdem zwei Pfeile verloren … objektiv nicht gut, aber es war trotzdem ein schöner Tag!)
Fotoalbum: https://photos.app.goo.gl/pnAcLYADmioUCfAz7
Der Großteil der Teilnehmer hatte zum Glück Wechselklamotten dabei, so dass wir nicht „nass bis auf die Knochen“ in den Autos sitzen mussten. Hurtig nach Hause, das nasse Zeug aufhängen, Bogen und Pfeile trocknen, und ab in die Badewanne oder unter die Dusche.
Es war schön, mal wieder etwas mit den Vereinskollegen zu unternehmen, und wir hatten viel Spaß in diesem schönen Parcours. Irgendwann fahre ich auch wieder privat zu den Wildgänsen.