
Irgendwas stimmt mit Hasi nicht … 🙂
Solltet ihr keine Ostereier gefunden haben, mag es eventuell daran liegen … 😉
Aufgrund Krankheit und Target Panic-Frust habe ich seit dem Hallenturnier in Aschaffenburg keinen Pfeil mehr geschossen. Und trotzdem hat mir das Schießen sehr gefehlt! Mit einem lieben Freund habe ich gestern und heute je 40 „sorgsame“ Schuss abgegeben. Wir haben uns gegenseitig Feedback gegeben, um an unserer Technik zu arbeiten. Das hat sehr gut getan, denn der korrekte Schussablauf ohne das Auslassen einzelner Sequenzen ist das „A & O “ beim Bogenschießen. Und das tue ich ja bei der Scheibenangst: ich lasse den Anker weg, weil er mir bei aller Kraftanstrengung nicht gelingen will. Für mich war nicht nur wichtig, einen stabilen Stand zu üben, sondern auch den Anker zu setzen und eine saubere Linie aufzubauen. Dazu habe ich beim Auszug eine kraftsparende Technik geübt. Denn Muskelkraft wird überschätzt – es kommt doch viel mehr auf das Fühlen und die „Entspannung in der Spannung“ an.
Das Üben dieser wenigen, aber konzentriert abgegebenen Schüsse war sehr wertvoll. Um Treffen ging es dabei nicht! Trotzdem ist mir auf 25m heute diese schöne Gruppe gelungen (die Scheibe auf eine sinnvollere Trainingsdistanz vorzuholen, war aufgrund Rückenschmerzen zu anstrengend).
Ich bin sehr froh und dankbar, dass die „Ankerphobie“ mich doch nicht nach 2015 zurück katapultiert hat, sondern dass ich den Schussablauf (noch) komplett absolvieren kann. Ich hatte einen Rückfall, kann jedoch Gelerntes wieder abrufen und daran weiterarbeiten.
Passend dazu habe ich heute einen Artikel entdeckt, der die mentale Komponente beim Bogenschießen gut zusammenfasst. Denn negatives Denken blockiert die Möglichkeiten und den Lernprozess!
Hattet ihr an den Feiertagen ebenfalls Möglichkeiten, den Bogen in die Hand zu nehmen und das Gefühl, an der Schießlinie oder am Pflock Fortschritte gemacht zu haben?
Ich bin etwas geplättet. Bisher hatte ich dafür keinen Begriff, habe aber am Wochenende ganz ähnliche Ankerängste durchgestanden. Ich plane daher morgen allein auf einen Parcours zu fahren und dort in Ruhe zu schiessen. Eine etwas andere Herangehensweise, will aber schauen, ob ich so den Kopf frei kriege. Wichtig ist, dran bleiben und Ruhe bewahren. Auch mein fachlicher Rat als Pädagogin 😉
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Ich arbeite an dem Thema ja schon länger. Wichtig ist, vom Treffen-Wollen zur eigenen persönlichen Wahrnehmung zurück zu kehren. Den Schuss spüren, den Schussablauf im Geist durchgehen und erarbeiten, die innere Mitte wahrnehmen und sich „einfach“ am Schuss erfreuen. Egal wo der Pfeil hingeht.
Ich wünsche dir dieses Bewusstsein für den schönen Schuss!
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