Das „archer’s paradox“ beschreibt eigentlich die Windung des Pfeils um den Bogengriff.
Mein persönliches archer’s paradox hingegen ist: je weniger ich treffen „will“, desto besser schieße ich! Erst gestern wieder auf meiner Scheibe zuhause. Je mehr ich mich auf die Technik konzentriert habe, desto besser waren meine Ergebnisse. Gestern habe ich mir sogar das erste Mal eine Nock abgeschossen! Habe ich mich jedoch auf den gelben Punkt auf dem Würfel konzentriert, waren die Ergebnisse schlechter…
Und das mir – als von der Grundhaltung her ergebnisorientiertem Menschen! ;D
Dazu passt, was ich vor ein paar Tagen gelesen habe:
„Auf Ausdauer, Schnelligkeit, Belastbarkeit, Koordination kommt es an, wenn man im Leben oder im Sport erfolgreich sein will. Man sollte vor allem Körper und Geist beruhigen und jede Erwartung loslassen!“
(Fred Gratzon)
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„So lange du nicht ganz genau weißt, was du willst, wen du liebst und wohin die Reise gehen soll,
so lange die Angst vor dem Wagnis noch so viel größer als deine Liebe ist,
so lange du immer wieder faule Kompromisse eingehst
der vermeintlichen Sicherheit und Harmonie wegen,
so lange du dich selbst belügst und betrügst
und du weiter den Kreislauf deines alten Verhaltens wiederholst,
anstatt etwas Neues zu wagen und klar für DICH und das einzustehen,
was für dich wahrhaftig ist,
so lange wird dein Wunsch nach Veränderung im zähen Morast deiner Unklarheit stecken bleiben.
Du brauchst ein Ziel.
Visiere es an.
Entscheide dich.
Und dann tu es.
Schieße den Pfeil deiner Klarheit und Wahrheit ins Universum und die Vorsehung kann sich erfüllen.“
(Mona Dellwo, August 2014)
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Willst du einen Tag glücklich sein,
so betrinke dich mit Wein.
Willst du ein Jahr glücklich sein,
so baue dir ein Haus.
Willst du ein Leben lang glücklich sein,
so übe dich im Bogenschießen.
chinesisches Sprichwort – von mir ein wenig abgewandelt… 😉
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„Gehen Sie in den Wald und folgen Sie dem Flug des Pfeils. Spüren Sie die Kraft des Bogens, schmecken sie die Natur.
Ziehen sie den Bogen aus, lassen Sie den Pfeil fliegen. Freuen Sie sich über den freien Flug und setzen Sie sich an dem Punkt, an dem der Pfeil aufgeschlagen ist, auf den Boden und betrachten Sie den Himmel, hören Sie die Vögel singen. Und hören Sie auf sich.
Denn das ist das Herz des Bogenschießens.
Frei zu sein, solange noch Leben in uns ist. “
(Daniel Schölz)
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Dr. Eckart von Hirschhausen rät in einer Glücks-Übung:
„Finden Sie kleine Dinge oder Momente, die Sie zufrieden machen, auf die Sie Einfluss haben und die Sie sich „gönnen können“. Beobachten Sie, an welche „Glücksmomente“ Sie sich schnell gewöhnen und woran Sie immer wieder Freude haben.“
Bogenschießen nutzt sich bei mir nicht ab. Pfeile fliegen lassen macht mich tatsächlich glücklich! Und daher freue ich mich auf heute Nachmittag, wenn es bei sonnigem Winterwetter auf den Parcours geht!
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„Eine Veränderung kann manchmal ziemlich hart sein.
Aber weißt du, was noch viel härter ist?
Dein Leben lang zu bereuen, es nie versucht zu haben!“
(Optimisten für Deutschland, Facebook)
Die Veränderung (bzw. Optimierung) der Schusstechnik ist hier sicher nicht gemeint, auch wenn einem das durchaus Probleme machen kann. Aber Veränderungen gibt es ja immer wieder, bei mir steht beispielsweise in absehbarer Zeit eine berufliche Veränderung an. Solche existentiellen Veränderungen machen Angst, in meinem Alter sicher mehr als bei jüngeren Leuten. Ich muss mir immer wieder selbst sagen, dass es irgendwie immer weiter geht… Das Bogenschießen hilft mir dabei!
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(falls zu klein, einfach auf das Bild klicken – es stammt von der Seite „Let the wolves run free.“ auf Facebook)
Habt ein schönes Wochenende und lasst Pfeile fliegen!